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Vier Wandertage im Oberengadin

Am 27. Juni fuhren 34 Personen früh morgens mit dem Ortenauer Turngau über Davos und den Flüela-Pass ins Inntal bis nach La Punt im Unterengadin. Dort begann nach der Mittagspause die Eingehtour für die Wanderungen an den folgenden Tagen. Sie führte an einem Bach entlang ca. 250 m hinauf zur Albula-Passstraße vorbei an blühenden Wiesen mit vielen Orchideen (Knabenkraut). Auf der Via Engiadina ging es dann in ständigem Auf und Ab in Richtung Bever mit einigen tollen Aussichten ins Inntal und bis zu den schneebedeckten Bergen im Oberengadin. Nach 3 Stunden Gehzeit war der kleine Ort Bever mit wunderschönen Engadiner Häusern erreicht und die Wanderer wurden mit dem Bus wieder zur Jugendherberge in Pontresina gebracht.

 

Am zweiten Tag stand eine lange Ganztageswanderung auf dem Programm. Die ganze Gruppe inclusive Busfahrer startete um 8.30 Uhr an der Juhe und marschierte durch Pontresina zur Talstation des Sessellifts „Alp Languard“. An der Bergstation auf 2325 m Höhe konnte man bei strahlend blauem Himmel die fantastische Aussicht auf die höchsten Berge im Engadin, den Piz Palü und den Piz Bernina, genießen. 31 Personen begaben sich auf den mühsamen Weg über ca. 450 Hm hinauf zur Segantini-Hütte (2 731 m), die nach gut zwei Stunden bereits erreicht war. Dort war eine längere Mittagspause angesagt. Danach führte der Weg auf der anderen Seite des Berges ca. 400 m hinab ins Val Muragl bis zu einem Bach, wo sich die Gruppe aufteilte. Der kleinere Teil ging auf direktem Weg in gut einer Stunde zur Bergstation Muottas Muragl (2 453 m). 18 Personen wagten einen zweiten Aufstieg mit noch einmal ca. 450 Hm hinauf zum Lej Muragl auf 2 715 m Höhe. Dort trauten sich 5 Wagemutige tatsächlich ins eiskalte Wasser. Nach dem letzten steilen Anstieg vom See hinauf zum höchsten Punkt der Wanderung auf 2760 m ging es nur noch bergab bis zur Berg-tation Muottas Muragl, die gegen 16.30 Uhr erreicht war. Nachdem man die grandiose Aussicht von dort oben auf die Oberengadiner Seen genossen hatte, konnte man ziemlich müde hinunterfahren und mit dem Bus zurück zur Jugendherberge.

 

Am dritten Tag fuhr die gesamte Gruppe um 9.00 Uhr gemeinsam mit dem Zug nach St. Moritz und dann zur Talstation der Corviglia-Bahn. Dort warteten zur Überraschung der Wanderer vier Kleinbusse, die alle ankommenden Gäste bis zur Umsteigestation der Bahn brachten, weil ein Zug auf dem unteren Abschnitt stehen geblieben war. An der Bergstation Corviglia (2 486 m) begann die Wanderung um und auf den Piz Nair. Zunächst führte der Weg leicht ansteigend zu einem Speichersee, in dem sich die umliegenden Berge spiegelten. Etwas unterhalb kam man zum Lej Alv, einem kleinen Natursee. Hier begann dann ein streckenweise steiler Aufstieg durch das Schlattain-Tal bis zur Fuorcla Schlattain auf 2 873 m Höhe. Immer wieder war es notwendig eine Pause einzulegen, weil die Sonne von einem wolkenlosen Himmel gnadenlos schien und kein Strauch oder Baum Schatten bot. Nach der Mittagspause auf der Fuorcla Schlattain waren es noch ca. 130 Hm bis zur Bergstation am Piz Nair, die auch noch geschafft wurden, sodass nach gut drei Stunden alle oben angekommen waren. Die meisten stiegen dann noch hinauf auf den Gipfel des Piz Nair (3 056 m) und waren begeistert von einem grandiosen Rundumblick bei fantastischem Wetter. Nach der ausgiebigen Pause wagten insgesamt 4 Personen zusammen mit Wanderführer Karl Kühne den steilen Abstieg vom Piz Nair hinunter zur Bergstation Corviglia, die nach eineinhalb Stunden erreicht wurde. Für die restlichen Wanderer gab es Gelegenheit zur freien Gestaltung des Nachmittags.

 

Jeden Abend traf man sich nach dem Abendessen in den Räumlichkeiten der Jugendherberge um Rückblick zu halten, den Plan für den folgenden Tag zu besprechen, zum Gedankenaustausch und zum gemütlichen Beisammensein bei einem Gläschen Wein. Am letzten Abend zeigten sich alle begeistert von der wunderbaren Bergwelt im Oberengadin, vor allem diejenigen, die zum ersten Mal dabei waren. Sie konnten aber auch stolz sein auf ihre Leistungen bei den drei Wanderungen.

 

Text: Karl und Ingeborg Kühne

 

Bild zur Meldung: Vier Wandertage im Oberengadin

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